Liebe zur Tradition: Neumaiers „Kirta Nudel“ und „Kirta Brot“

Liebe zur Tradition: Neumaiers „Kirta Nudel“ und „Kirta Brot“

Die Franken nennen es „Kerwa“ , der Oberbayer sagt „Kirta“ – beide Begriffe beschreiben dasselbe: Das Kirchweih Fest. Seit dem Mittelalter feiern unterschiedliche Regionen Europas die Einweihung der ortsansässigen Kirche auf unterschiedliche Weise und zu verschiedenen Zeitpunkten. In Bayern hat sich der dritte Sonntag im Oktober manifestiert. Große Jahrmärkte und Feste feierte man damals und teils heute noch auf dem Land auf größeren Bauernhöfen. Jede Region brachte dabei ihre eigenen Bräuche hervor: Kirta Hutsch’n – riesige Schaukeln für Kinder- , die bekannte saftige Kirta Gans und das traditionelle Kirta Nudel Gebäck haben sich bei uns in Oberbayern entwickelt.

Als Traditionsbäckerei liegt auch uns das Kirchweih Fest am Herzen. Deswegen gibt’s bei uns Neumaiers „handgezwickte Kirta Nudeln“ aus Butterschmalz gebacken. Das Gebäck auf Krapfenteig-Basis gibt’s in mehreren Varianten: mit eingelegten Rumrosinen oder ohne, mit Kristallzucker, Puderzucker oder in der ‚Manager Variante‘: Wenig Puderzucke, damit der Anzug nicht eingestaubt wird. Das Geheimnis des genialen Geschmacks liegt vor allem in einem begründet: Wir geben dem Teig Zeit. Vier Stunden dauert es, bis der Teig geknetet und gezwickt ist, geruht hat und langsam heran gegart ist. Nur so ist es möglich, die maximale Geschmacksentfaltung aus dem Teig heraus zu kitzeln: die perfekte Balance zwischen röscher Kruste und weichem, saftigen Kern – das macht die Kirta Nudel aus. Kirta Nudeln gibt’s bei uns das ganze Jahr. Doch nur an Kirchweih werden sie auch ganz traditionell in Butterschmalz gebacken – eine Sünde, die es uns wert sein sollte.

Für die, die es lieber pikant mögen, haben wir zur Kirchweih Zeit ein ganz besonderes Schmankerl: Nur bei uns gibt’s im Oktober das oberbayerische Kirta Brot nach Geheimrezept in dritter Familiengeneration. Was das Brot ausmacht, ist die leicht indische Note, welche sich durch einen 75%-igen Koriander Anteil entfaltet . Der Koriander wird bei 100 Grad langsam geröstet und gibt dadurch seinen maximalen Geschmack an den Brotteig ab. Wie man das helle Weizenmischbrot mit Koriandernote genau herstellt, weiß nur Max Neumaier, der das Rezept selbst vererbt bekam. Mit Butter und Salz isst’s der Chef am Liebsten – ein Geheimtipp also für alle, die Brot lieben.